Es stimmt, dass Luxusmarken hohe Aufschläge verlangen. Doch genau das ist Teil ihres Konzepts.
Menschen erwerben Luxusartikel, weil sie teuer und schwer zugänglich sind. Sie dienen als Statussymbole, mit denen sie ihre genetische Fitness gegenüber potenziellen Partnern und Konkurrenten signalisieren können.
Für den Mann bedeutet dies, zu demonstrieren: „Ich bin stark und klug genug, um mir solch ein Gut zu leisten, und ich vermag es, in Hülle und Fülle für meinen Nachwuchs zu sorgen.“
Für die Frau zeigt es, dass sie Fruchtbarkeit und Attraktivität besitzt.
Zwar spielt für manche auch der Aspekt von Qualität und Genuss eine Rolle, doch der Kern dieser Marken liegt nicht im physischen Produkt, sondern im verkauften Status.
Dies erklärt, warum Menschen 40.000 Dollar für eine Tasche bezahlen, deren Produktionskosten lediglich 1.500 Dollar betragen.
Doch dieses Statusspiel verliert an Relevanz, sobald diese Güter direkt von chinesischen Fabriken zu einem Bruchteil des Preises bezogen werden können. Sobald etwas, das als erstrebenswert gilt, billig und leicht verfügbar wird, verliert es seinen aspirationalen Charakter.
Es wird immer Schmuckstücke geben, die als Statussymbole dienen, gerade weil sie als authentisch und exklusiv wahrgenommen werden – wie etwa der unten abgebildete, skelettierte, ultra-dünne Dauerkalender, ein technisches Meisterwerk, das außerhalb von Genf (zumindest derzeit) nicht kostengünstig reproduziert werden kann. Allerdings interessiert sich heutzutage kaum noch jemand für Uhren, abgesehen von passionierten Uhrenliebhabern.
Glücklicherweise haben sich neue, wertvollere und bereichernde Formen von Status etabliert, etwa:
• Das Kinderhaben
• Die Fähigkeit, sich bewusst offline zu schalten
• Die vollständige Kontrolle über die eigene Zeit
• Stabile, langfristige Beziehungen
• Die Möglichkeit, der Familie außergewöhnliche Erlebnisse zu bieten
• Die geistige Klarheit und körperliche Gesundheit, die aus bewusster Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Aufenthalten in der Natur resultieren
Keiner dieser Werte kann gefälscht oder zu einem Bruchteil des Preises erkauft werden; sie müssen verdient werden – ein Konzept, das letztlich den Wert begründet, wie er durch den „Proof-of-Work“-Ansatz veranschaulicht wird.
Und genau aus diesem Grund stellt sich die Frage: Warum sollte man Ethereum als zukunftsweisende Technologie betrachten, wenn es letztlich diesem Prinzip widerspricht? Dies verdeutlicht, warum Ethereum letztlich als Shitcoin betrachtet wird.
Stack Hodler (nprofile…zxgm)
