Why Nostr? What is Njump?
2024-12-22 09:11:10

G.M.Joe on Nostr: Ich wollte es noch auf aktuelle Beispiele eingrenzen, da ich wusste, dass du Sozi ...

Ich wollte es noch auf aktuelle Beispiele eingrenzen, da ich wusste, dass du Sozi natürlich ein Beispiel von vor 100 Jahren nennst. Vor 100 Jahren gab es auch auch im Sozialismus keinen Umweltschutz und wie du am Ende sehen wirst gab es im Sozialismus nichtmal 1970 Umweltschutz. Da Leif der DDR Sozialismus bereits 30 Jahre und hätte ja somit genug Zeit sich darum zu kümmern. Sozialisten scheren sich aber nicht um die Umwelt. Denen ist wichtiger sich neue Ideen einfallen zu lassen um vom Geld der amAnderen zu leben.
Btw. Gab es 1900 in Deutschland schon Sozialversicherungen, wir waren als bereits kein rein Kapitalistischer Staat, sondern auf dem Weg in den Sozialismus.
Interessant ist aber, dass du das Beispiel nennst ohne zu vergleichen wie es denn in Sozialistischen Systemen zu der Zeit aussah?
Ich lege hier nur mal ein Beispiel ab, für einen Sozialistischen Staat, der 70 Jahre später wesentlich Umweltschädigender war als in der von dir gedachten Kapitalistischen Phase Deutschlands: Die Umweltverschmutzung in der DDR hatte bis in die 1980er-Jahre ein katastrophales Ausmaß erreicht. Dabei blieb kaum eine Region des Landes unberührt: vom sauren Regen zerstörte Wälder, verschmutzte Luft insbesondere in den großen Städten und Industriegebieten, großflächige Landschaftsschäden durch Braunkohle-, Kies- und Uranabbau, vergiftete Gewässer und belastete Küstengebiete. Bis heute sind zahlreiche ostdeutsche Regionen von der DDR-Umweltzerstörung und ihren Folgen betroffen. Ursächlich hierfür waren die mangelnden Bemühungen im Umweltschutz, der Raubbau an Ressourcen sowie rückständige Agrar- und Industrieprozesse, die wiederum auf wirtschaftlichen Problemen, Investitionsstau und Fehlentscheidungen beruhten. Die DDR verzeichnete daher einige unrühmliche Rekorde hinsichtlich der Umweltbelastung: So galt etwa der Schwefeldioxidgehalt in der DDR-Luft seit den 1970er-Jahren als einer der höchsten der Welt. In den 1980er-Jahren gehörte das Mitteldeutsche Chemiedreieck – zwischen Bitterfeld, Leipzig und Halle – zu den schmutzigsten Regionen Europas. Hier litten Kinder bis zu viermal häufiger an Atemwegserkrankungen und Hautausschlägen als Kinder in anderen Regionen der DDR.

Wenn man das so liest, dann müsste die DDR ja ein ultrakapitalistischer Traum gewesen sein. Es war jedoch das genaue Gegenteil, Sozialismus galore!
Es tut mir also Leid dich enttäuschen zu müssen. Alles was du schreibst ist nicht korrekt.
Gern geschehen.
Ich danke übrigens für das gute Gespräch mit dir. Hat man nicht oft mit Sozis!
gerne, Europa um 1900. War quasi das kapitalistische Paradies, keine staatlichen Einschränkungen, Unternehmenssteuern quasi nicht existent. Dazu wäre mir persönlich kein Beispiel bekannt, bei dem Umweltverschmutzung aus zu viel Regulierung resultierte.

Das ergibt ja auch wenig Sinn, wenn man sich das Konzept des Kapitalismus im Kontext des Umweltschutzes etwas näher anschaut: Umweltschutzmaßnahmen sind erhebliche Opportunitätskosten, die erst Jahrzehnte in der Zukunft wirtschaftliche Relevanz entwickeln. Nämlich dann, wenn die Umweltzerstörung die wirtschaftlichen Standortbedingungen beginnt negativ zu beeinflussen. Kein Wirtschaftszweig hat solch lange finanzierungszyklen, um die wirtschaftlichen Nachteile dieser kosten aufzufangen, dementsprechend haben die Unternehmen, die am Umweltschutz sparen die besten vorraussetzungen für Erfolg. Es gibt im Kapitalismus schlicht keine Motivation zum Umweltschutz.
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